Einrichtung der Datenbank

Datenbank-Software installieren

In der Standardinstallation wird als Datenbanksoftware PostgreSQL verwendet und die PostgreSQL-Datenbank läuft lokal auf dem SMACC-Server. Zusammen mit PostgreSQL können Sie SMACC komplett unter Windows oder unter Linux laufen lassen. Die Datenbanksoftware ist für beide Systeme gleichwertig. Die Installation von PostgreSQL hat jedoch geringfügige Unterschiede. Siehe dazu Installation und Einrichtung von PostgreSQL.

PATH-Variable

Nach der Installation müssen Sie überprüfen ob Sie die Werkzeuge von PostgreSQL z.B. psql direkt auf der Kommandozeile aufrufen können, d.h. dass der Pfad zu den Werkzeugen in der PATH-Variablen enthalten ist. Bei Windowssystemen ist dies nicht standardmäßig der Fall.

Ermitteln Sie den Installationsordner von PostgreSQL (bin-Verzeichnis). Meistens lautet dies C:Program FilesPostgreSQL8.2in o.ä. Ergänzen Sie diesen Pfad in der PATH-Variablen:

Arbeitsplatz/Computer > Eigenschaften > Einstellungen > Erweitert > Umgebungsvariablen > Systemvariablen > Path

Versionsbesonderheiten

Für die Hauptversion SMACCware 2010 kann PostgreSQL der Versionen 8.2 - 9.1 verwendet werden. Ab Version PostgreSQL 9.1 ist folgende Einstellung in postgresql.conf zu erstellen (weitere Informationen siehe PostgreSQL 9.1.3 Documentation 18.13.1.):

standard_conforming_strings = off

Datenbank-Nutzer einrichten

Der Zugang zu PostgreSQL-Datenbank kann direkt (über IPC) oder über TCP/IP erfolgen. Beide Zugänge müssen eingerichtet werden. Der direkte Zugang wird für kritische Wartungszwecke verwendet. Der SMACC-Server selbst sowie Jobs, Tools sowie die Installationscripte verwenden den Zugang über TCP/IP (localhost).

• Ein Systemnutzer postgres wird bei der Installation von PostgreSQL automatisch eingerichtet, der direkt auf psql zugreifen kann und maximale Rechte hat.
• Richten Sie einen Datenbanknutzer ein, der für den TCP/IP-Zugang verwendet wird. Der Datenbanknutzer lautet standardmäßig postgres mit Kennwort postgres.

Siehe dazu Installation und Einrichtung von PostgreSQL.

Achten Sie bei der Standardinstallation darauf, dass nur lokale TCP/IP-Verbindungen zugelassen werden und nur Sie als Administrator Zugang zum dem Server haben. Unter diesen Bedingungen benötigen Sie kein geheimes Kennwort für den Datenbanknutzer. Das Kennwort für den Datenbanknutzer wird in den Konfigurationsdateien der SMACC Serversoftware hinterlegt.

Verbindungszeichenfolgen anpassen

Die sogenannte Verbindungszeichenfolge (ConnectionString) ist für die Konfiguration des Zugangs des SMACC-Servers zur SMACC-Datenbank zuständig. Die Standard-Verbindungszeichenfolge ist voreingestellt. Wenn Sie die Standardinstallation unverändert übernehmen, brauchen Sie keine Verbindungszeichenfolgen anpassen. Die Standard-Verbindungszeichenfolge lautet (identisch auf Windows- und Linux-Systemen):

"database=smacc;SERVER=localhost;port=5432;UID=postgres;PASSWORD=postgres"

Zusätzlich wird der Datenzugriffsanbieter konfiguriert

"Nsoft.DataAccess.PgSql.PgDal"

Verbindungszeichenfolge und Datenzugriffsanbieter sind in mehreren *.config-Dateien hinterlegt, insbesonde in den Konfigdateien zu ausführbaren Programmen und von Webapplikationen (Websites) sowie Webservices (in der Standardkonfiguration nicht verwendet).

?< ?xml version="1.0" encoding="utf-8" ?>
< configuration>
	< connectionStrings>
		< add name="DefaultSqlConnection" 
		connectionString=
		"database=smacc;SERVER=localhost;port=5432;UID=postgres;PASSWORD=postgres" 
		providerName="Nsoft.DataAccess.PgSql.PgDal"/>
	< /connectionStrings>
< /configuration>

Bei der Initialisierung wird die Datenbankstruktur angelegt und folgende initiale Daten importiert.

• Datensatz des Hauptlieferanten einschließlich Login
• Sprachressourcen
• Registrierung der mitgelieferten Anbieter
• Verzeichnisse (Länder, Währungen, Feiertage)

Zur Initialisierung gehen Sie wir folgt vor: Starten sie eine Kommandozeile und gehen Sie in das Verzeichnis ../dist/install

Windows

install.cmd

Linux

su postgres
./install.sh

Wenn Sie eine bestehende Datenbank verwenden wollen, können Sie das Standard-Installationsscript (install.*) nicht verwenden. Sie müssen eine analoge angepasste Abfolge der notwendigen Installationsschritte ausführen.

Folgendes Beispiel geht von einer existierenden leeren Datenbank hss auf dem Server 141.55.###.### mit dem PostgreSQL-Nutzer hss aus. Das Kennwort ist ihnen bekannt.

Änderung der Konfigurationsdateien (*.config)

Herstellung der Datenmodells

psql -h 141.55.###.### -U hss -f create_membership.sql hss

datamodel-create.cmd
./datamodel-create.sh

Import der Initialdaten

psql -h 141.55.###.### -U hss -f insert_membership.sql hss

• insert_membership.sql
• Entity.sql
• Supplier.sql
• Person.sql
• Address.sql
• Contact.sql
• EntityUser.sql
• ml_GlobalItem.sql
• ml_GlobalText.sql

Wenn Ihnen der Befehl psql nicht zur Verfügung steht, können Sie anstelle dessen auch pgAdmin III verwenden. In einigen Umgebungen können Sie psql nicht im remote-Modus verwenden, wenn der Datenbank-Server spezielle Sicherungen aktiviert hat. Auch in solchen Fällen können Sie pgAdmin III verwenden. 

Grundlegende Voraussetzung ist aber, dass Datenbank-Server entfernte Verbindungen akzeptiert. Die muss im "PostgreSQL Client Authentication Configuration File" (pg_hba.conf) zugelassen werden.

Zum Kopieren von Daten können Sie das Werkzeig Nsoft.DataAccess.Sync.exe verwenden. Das Kopieren ist jedoch nicht zur Ergänzung von bestehenden Daten gedacht, weil Primärschlüssel beibehalten werden

mono Nsoft.DataAccess.Sync.exe /SourceConnection:ImportSqlConnection 
/Table:Nsoft.MultiLang.Logic.ml_GlobalItem /Overwrite:Complete