Einrichtung der Systemprozesse

In SMACCware ist ein großer Teil der Verarbeitungsleistung in Systemprozesse ausgelagert. Diese Prozesse laufen im Hintergrund ab und führen die erforderlichen Verarbeitungsschritte automatisch durch. Diese Verlagerung ist wie folgt begründet:

• Befreiung der Frontend-Interaktion von Verarbeitungsleistung, wodurch die Nutzerinteraktion performant bleibt
• Möglichkeit des Anhaltens von Verbarbeitungsschritten
• Möglichkeit der manuellen überwachten Ausführung
• Möglichkeit der Simulation durch den Rollback-Modus in den meisten Systemprozessen
• Koordinierte und Thread-sichere Verarbeitung
• Höheres Sicherheitsniveau durch Abtrennung der Produktivumgebung vom Web-Server-Kontext

Systemblöcke

In SMACCware werden die Systemprozesse folgender Blöcke verwendet:

• nsoftSYS-Systemprozesse
• nsoftCOM-Systemprozesse, siehe unten

Job-Batchdateien

Die Jobs werden über Batchdateien aufgerufen (*.cmd bzw. *.sh). Diese Batchdateien werden bei der Installation von SMACCware als Standardversion bereitgestellt. 

Logging

Die Systemprozessen besitzen jeweils 6 Benachrichtigungskanäle, welche in Logdateien, in andere konfigurierbare Logziele (siehe NLog, Protokollierung) oder per E-Mail ausgegeben werden:

SMACCware selbst läuft im 64-bit-Modus auf 64-bit-Betriebssystemen normal. Die NET Framework 2.0 Assemblies von SMACCware werden mit der Einstellung Any CPU kompiliert und können ohne Rekompilierung generell unter 32-bit und 64-bit Framework ablaufen, wobei der Ablaufmodus auf 64-bit-Betriebssystemen automatisch der 64-bit-Modus ist. 

Wenn jedoch Module (Anbieter) in SMACCware nicht verwaltete 32-bit-Treiber ansprechen, muss SMACCware bzw. die Jobs ebenfalls im 32-bit-Modus ablaufen. Unter Windows 64-bit muss für SMACCware (bzw. einzelne Jobs) der 32-bit-Modus erzwungen werden, anderenfalls werden 32-bit-Treiber nicht geladen. Z.B. tritt dieser Fall bei einigen ODBC-Treibern ein, die u.a. von Berichtsanbietern verwendet werden.

Für Webapplikationen im IIS kann der IIS per Konfiguration in den 32-bit-Modus umgeschalten werden. Bei Kommandozeilenprogrammen muss eine explizite 32-bit-Version des Programmes verwendet werden, die nur durch Kompilierung erstellt werden kann. Dies betrifft aber nur die .exe-Programme, nicht die Klassenbibliotheken. Auch sind solche Kommandozeilenprogramme nicht betroffen, die keine 32-bit-Treiber ansprechen und somit den 32-bit-Modus nicht erfordern.

Für Systemprozesse finden Sie dazu unter smacc2010/System/x86 die 32-bit-Version des Programmes Nsoft.Sys.JobHost.exe. Um den 32-bit-Modus zu aktivieren müssen, müssen Sie die Any CPU Version unter smacc2010/System/bin durch die 32-bit-Version unter smacc2010/System/x86 ersetzen, in dem sie die Dateien Nsoft.Sys.JobHost.* unter smacc2010/System/bin überschreiben.

Führen Sie dazu beispielsweise folgenden Kommandozeilenaufruf aus oder fügen Sie die Zeilen in eine Befehlsscriptdatei (*.cmd) ein, die nach der Installation oder Aktualisierung von SMACCware ausgeführt wird:

cd com2010System
xcopy x86Nsoft.Sys.JobHost.* bin /Y

Beachten Sie bei 64-bit Windows auch die Hinweise unter:

• http://www.hannes-bischof.de/?p=10#more-10
• ODBC-Einrichtung
• Einrichtung SMACC Website