Das Zahlungssystem

Das Zahlungssystem von SMACC ist in der Lage alle üblichen Zahlungsmethoden und Zahlungszeitpunkte zu realisieren. Damit entspricht SMACC dem üblichen Standard von Shopsystemen. 

Zahlungsmethoden sind in ihren Verfahrensweisen und Zahlungsmitteln extrem vielfältig. Aufgrund dieser Vielfältigkeit ist die Integration einer neuen Zahlungsmethode in SMACCware eine häufige Problemstellung. In SMACCware existiert eine Schnittstelle für die Ankopplung von spezifischen Modulen zur Integration von Zahlungsmethoden. Diese spezifischen Module werden Zahlungsanbieter genannt.

Das Zahlungssystem besitzt außerdem allgemeine und im Wesentlichen von den Zahlungsmethoden unabhängige Funktionen:

• Zahlungseingang
• Zahlungsguthaben
• Zahlungsausgleich
• Zahlungsvorlagen und -Profile für die Verwaltung von Zahlungsinformationen

Die konkrete Abwicklung einer Zahlung ist abhängig vom Zahlungsmittel (Bargeld, Buchgeld in verschiedenen Ausprägungen). Bei Verwendung von Buchgeldern (Guthaben, Bankkonten, Netzgeld) ist zumeist ein Partner, z.B. eine Bank oder ein anderweitiges Institut beteiligt. Die Abwicklung kann wiederum international sehr unterschiedlich erfolgen. 

In SMACC wird die Abwicklung eines Zahlungsvorganges durch einen Zahlungsanbieter gesteuert bzw. überwacht. Der Zahlungsanbieter ist ein Softwaremodul auf Basis des Erweiterungskonzeptes, dass angepasst oder gänzlich neu erstellt werden kann. SMACC unterstützt somit die verschiedensten Zahlungsmethoden.

Bei Online-Geschäften verwenden die meisten Zahlungen Buchgeld. Buchgeld-Zahlungsvorgänge benötigen für ihre Abwicklung einen externen Zahlungspartner (Kreditinstitut, Bank, Payment Service Provider). Der Zahlungsanbieter als Softwaremodul stellt dabei das Bindeglied zwischen dem SMACC-System und einem Zahlungspartner dar. Er leitet die Zahlungsinformationen entweder direkt an den Zahlungspartner weiter bzw. konvertiert die Zahlungsinformationen in ein vom Zahlungspartner vorgegebenes Format.

Basierend auf einem Zahlungsanbieter erstellt der Lieferant Zahlungsvorlagen. Mit der Erstellung der Zahlungsvorlagen gibt der Lieferant Zahlungsanbieter für die Abwicklung von Zahlungen seiner Kunden frei. Gleichzeitig versieht er die Zahlungsvorlagen mir den notwendigen lieferantenseitigen Zahlungsinformationen (siehe Funktionsweise Zahlungsanbieter).

Das Zahlungprofil stellt dagegen den kundenseitigen Zahlungsendpunkt her. Bei einer Bestellung oder in den Kundendaten gibt der Kunde kundenseitige Zahlungsinformationen (z.B. Kreditkartennummer, Bankverbindung) ein, welche in einem Zahlungsprofil gespeichert werden. 

Werden die kundenseitigen Zahlungsinformationen während der Bestellung im Webshop eingegeben, wird allgemein nur von Zahlungsdaten gesprochen. Ein Zahlungsprofil ergibt sich dadurch, indem der Kunde Zahlungsinformationen in seinem Kundenkonto hinterlegt um sie für spätere Bestellungen wieder abzurufen.

Zahlungseingang und Zahlungskonto bilden Funktionen des Controllings. SMACC bietet in diesem Zusammenhang folgender Merkmale:

• Überwachung des Zahlungseinganges (offene Posten)
• Buchung des Zahlungseinganges
• verwendungsbezogener Zahlungseingang
• nicht verwendungsbezogener Zahlungseingang (Zahlungskonto)

Jeder Zahlungseingang wird terminlich genau registriert. Die Buchung einer Zahlung erfolgt erfolgt auf eine Rechnung, auf einen Auftrag (Vorkasse) oder auf das Zahlungsguthaben. Dies kann auch gemischt sein - eine Zahlung kann für mehrere Rechnungen/ Autrgäge und auf das Konto erfolgen. Die Summe der Buchungen muss mit der Zahlung übereinstimmen. 

Eine Rechnung oder ein Auftrag muss nicht vollständig aus einer Zahlung beglichen werden. Es bleibt dann ein offener Posten bestehen, der durch spätere Zahlungen geschlossen werden muss. Für offene Posten kann das System Zinsen erhebenbezahlte Rechnung. Ein unvollständig bezahlter Auftrag wird nicht ausgeführt. Hier besteht aber die Möglichkeit der Modifizierung des Auftrages.

Nicht auf Rechnung oder Auftrag buchbare Zahlungen werden auf das Zahlungsguthaben gebucht. Aus dem Zahlungsguthaben können danach Rechnungen oder Aufträge beglichen werden, diese haben dann aber keinen Bezug auf einen Zahlungseingang.