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SMACC bietet umfassende Stornierungs- und Kündigungsfunktionen. Stornierungen und Kündigungen werden in der Praxis regelmäßig eintreten. Auch wenn es sich oftmals um Ausnahmefälle handelt, ist eine umfassende und konsistente Unterstützung unabdingbar. 

Die Preisgestaltung und Chronologie eines Vertrages können durch das Erweiterungskonzept (insbesondere der Preisanbieter) sehr vielfältig sein. Den verschiedenen vertraglichen Konstellationen geschuldet bietet SMACC Möglichkeiten, angenommene Verträge in allen Phasen mit grundlegenden oder auch sehr spezifischen Verfahrensweisen zu beenden. 

Im Allgemeinen wird zwischen Stornierung und Kündigung unterschieden. Unter Stornierung wird ein früher Abbruch verstanden, der i.d.R. vor Beginn einer Lieferung oder Bereitstellung, d.h. vor Wirksamwerden eines Auftrages stattfindet. Dem gegenüber wird bei Abbruch nach Lieferung oder Beginn der Bereitstellung von Kündigung gesprochen. 

Die Stornierung ist der einfachere und weniger spezifische Fall, weil keine Lieferungen rückgängig gemacht werden müssen. Zahlungsvorgänge oder Kontenbewegungen lassen sich entweder blockieren oder rückführen.

Die Kündigung ist vielgestaltiger, weil der Kündigungsvorgang vom Grund der Kündigung und in Bezug auf die Natur des Produktes oder der Dienstleistung von dem Forschritt der Lieferung abhängt.

Bei Bereitstellungsprodukten ist eine Kündigung ohnehin erforderlich, sofern eine Vertragslaufzeit offen gehalten ist. Die reguläre Beendigung des Vertrages erfolgt durch eine Normalkündigung. Unabhängig davon bestehen verschiedene Möglichkeiten von Sonderkündigungen.

Durch Stornierungen und Kündigungen erfolgt eine Neuausrichtung des Vertragsverhältnisses (einschließlich deren Rüchgängigmachung). Durch SMACC werden die erforderlichen Belege and Zahlungsanforderungen erzeugt. Danach wird die Kompensierung der Zahlungsvorgänge im Forderungsmanagement abgewickelt. Dies erfolgt unter Zuhilfenahme des Zahlungskontos.

Stornierung

Bei Stornierung handelt es sich um Stornierung einer Bestellung. Eine Leisungserbringung (Lieferung) ist noch nicht erfolgt bzw. hat nicht begonnen. Damit existieren keinerlei verbindliche Abrechnungsvorgänge (Rechnungen). Es können Proformarechnungen existieren, falls die Bestellung Vorkassepositionen enthält. Eine Zahlung kann auf eine Proformarechnung bereits eingegangen sein. 

Bei Stornierung wird die Auslieferung verhindert oder abgebrochen sofern möglich. Ist die Auslieferung soweit fortgeschritten, dass von einem Warenübergang auszugehen ist, dann ist nur eine Kündigung möglich. 

Bei Stornierung wird die Ausgabe einer Stornierungsbestätigung für die stornierte Bestellung ermöglicht (Flagge ReportOrderStorno).

Stornierung bei Zielkauf oder noch nicht erfolgter Vorkassezahlung

Falls Vorkassepositionen vorliegen, wird in SMACC der Zahlungseingang auf die Vorkasserechnung verhindert. Sollte dennoch eine Zahlung von dem Kunden eingehen, muss diese auf das Zahlungsguthaben gebucht werden. Danach kann diese Zahlung mit anderen Forderungen verrechnet werden oder dem Kunden zurückerstattet werden.

Stornierung nach erfolgter Vorkassezahlung

Falls bei der Stornierung ein Zahlungseingang auf Vorkassepositionen vorliegt, wird eine Rückgängigmachung der Zahlung veranlasst. Die überschüssige Zahlung auf wird ausgezahlt oder auf das Zahlungsguthaben umgebucht. Dieses kann mit anderen Forderungen verrechnet werden oder dem Kunden zurückerstattet werden.

Kündigungen

Die Kündigung entspricht der Beendigung eines in Kraft getretenen Vertrages, dessen Vereinbarungen vom Lieferanten (Lieferung, Leistungserbringung) bereits begonnen haben oder erfüllt sein können. Bei Bereitstellungsprodukten bedeutet Kündigung die Beendigung der Bereitsstellung bzw. der Nichtbeginn der Bereitstellung. Bei Warenlieferungen entspricht der Kündigunsfall eine Rückgabe der Ware bzw die Nichtauslieferung.

Die konkreten Aktionen können vielfältig sein im Gegensatz zur Stornierung. Maßgebend für diese Aktionen sind der Lieferungsfortschritt und der Grund der Kündigung in Bezug zu den vertraglichen Vereinbarungen. In Bezug auf den Kündigungsgrund werden die folgenden Kündigungsgründe unterschieden:

  • Normalkündigung
  • Sonderkündigung
    • Sonderkündigung mit höchster Kulanz
    • Sonderkündigung mit höchster Rückbehaltung
    • Sonderkündigung ausgeglichen
    • Sonderkündigung bei Downgrades oder Upgrades

Eine einheitliche Abwicklung einer Kündigung ist nicht sinnvoll und nicht möglich, weil SMACC basierend auf dem Anbieterkonzept sehr vielgestaltige Produkte und Vertragskonditionen unterstützt. Die Kündigungsabwicklung basiert auf Abbruchverfahren, welche in Preisanbietern eingebaut sind. Je nach vom Bearbeiter gewähltem Kündigungsgrund kann der Preisanbieter verschiedene Abbruchverfahren implementieren.

Es obliegt den Preisanbietern, die Kompensationsraten im Hinblick auf die Art der Leistung und dem Fortschritt des Vertrages zu erzeugen. Bei Dienstleistungen oder Ratenverträgen findet z.B. nicht zwangsweise die komplette Rückgängigmachung aller Lieferungen und Forderungen statt. Bei Warenlieferungen (mit einmaligem Warenübergang) geht die Stornierung i.d.R. mit einem Retoure des Ware einher. Es obliegt aber dem Preisanbieter, ob eine Geldrückerstattung bzw. ob eine Deponierung auf dem Kundenguthaben erfolgt.

Nach einer Sonderkündigung hat der Lieferant weitere Möglichkeiten, bestehende Zahlungsanprüche zu regulieren.

Normalkündigung

Bei Bereitstellungsverträgen kann die Vertragslaufzeit offen gehalten werden. Dann ist eine Normalkündigung erforderlich, um den Vertrag zu beenden. Dabei wird in sofortige (ohne vorbestimmten Kündigungszeitpunkt) oder eine fristgemäße Kündigung (mit Einhaltung des nächst möglichen Kündigungszeitpunkt) unterschieden. Diese Möglichkeiten stehen oft im Zusammenhang mit den periodischen Raten werden deshalb durch den Preisanbieter geregelt:

  • Ein Preisanbieter kann eine sofortige Kündigung ermöglichen, wenn er periodische Beiträge nach Ablauf einer Periode erhebt. Eine sofortige Kündigung ist möglich, weil die abschließende Rate erst nach Eintritt der Vertragsendes berechnet wird.
  • Werden Raten mit Anbruch einer Periode erhoben, ist die Dauer der Periode damit vorbestimmt. Daraus resultiert ein frühster Kündigungszeitpunkt und eine Kündigungsfrist.

Sonderkündigung mit Kulanz

  • Unter verschiedenen rechtlichen Umständen, erwartet der Kunde eine Rücktrittmöglichkeit von einer Bestellung auch nach Lieferung/ Bereitstellungsbeginn. Diese wird i.d.R. nur für eine bestimmte Frist gewährt. Der Rücktritt durch den Kunden stellt ein Kulanzfall dar. Er bedeutet, dass Lieferungen eingestellt werden oder rückgängig gemacht wurden, wobei bestehende Rechnungen durch entsprechende Stornorechnungen vollständig kompensiert werden.

Sonderkündigung mit Rückbehalt

Sonderkündigung wegen Upgrade

Sonderkündigung wegen Downgrade

Rückkauf

Unter Rückkauf wird ein unplanmäßige Beendigung eines Services verstanden. Dies kann vom Kunden als auch vom Lieferanten ausgehend in dringenden und unvorhergesehenden Gründen erforderlich sein.

Nachnahme

Bei Nachnahmelieferung ist der Lieferprozess mit dem Zahlungsprozess physisch gekoppelt. Der Lieferant hat bei Scheitern einer Zahlung ein (höhere) Sicherheit, den Lieferprozess zu stoppen.

Es muss sich aber nicht um einen Barkauf handeln, weil die Beauftragung bereits im Vorfeld stattgefunden hat. Somit besteht ein Vertrag. Die endgültige Erfüllung des Vertrages wird durch Übergabe von Lieferung und Zahlung vollzogen.

Die Hauptfrage besteht, darin ob beim dem Übergabeangebot ein Rechnung vorliegt oder nicht.

Nachnahme per Vorkasse:

Eine Lieferung wird als erfolglos rückgemeldet und die Bestellung storniert.

Nachnahme per Rechnung (Retoure):

Die Lieferung war erfolgreich und durch eine Retoure (rückgängige Lieferung) kompensiert.

Teilstornierung

Die Stornierung kann auf den Service oder auf die Vorkasserechnung erfolgen. Die Stornierung einer Bestellung entspricht der Stornierung aller Services

 

  1. Keine Charges
  2. Charges, aber keine Invoice
  3. Vorkasserechnungen mit InvoiceTarget=Order
  4. Vorkasserechnungen mit InvoiceTarget=Service

Falls eine Vorkasserechnung vorliegt (), wird diese in den Status storniert (StornoDate) versetzt.

Die Stornierung betrifft aber nur die nicht ausgelieferten Positionen (DQ=0). In dem Fall liegt eine komplette Bezahlung vor, die aber nun zu hoch ist. Ein Änderung der Vorkasserechnung ist nicht möglich. Sie wird komplett storniert. Für die ausgelieferten Positionen wird ein Rechnung erstellt. Eventuell Zahlung buchen.

Abwicklung im Preisanbieter

Abwicklung der Teilstornierung im System

  • Vorkasserechnung wird deaktiviert. Vorliegende Zahlungen werden auf das Kundenkonto umgelegt (InvoicePayment.InvoiceId=null)
  • Preisanbieter der stornierten Services werden (indirekt) beendet
  • alle PQ wird auf 0 zurückgesetzt.
  • gelieferte Charges werden kopiert (DQ>0,PQ=0)
  • ursprüngliche Charges: alle DQ wird auf 0 zurückgesetzt.
  • kopierte Charges werden in neuer Rechnung erstellt
   
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